ABIDE_MI

Der Use Case "Aligning Biobanking and DIC Efficiently" (ABIDE_MI) ist ein Verbundvorhaben, an dem ein Großteil der deutschen Universitätsklinika der vier Konsortien der Medizininformatik-Initiative (MII) beteiligt ist. Ziel des im Mai 2021 gestarteten Projekts ist es, dass die Datenintegrationszentren (DIZ) der MII Patientendaten aus der Routineversorgung mit Daten zu Bioproben verknüpfen und für die Forschung nutzbar machen können. Insbesondere sollen Forschende Machbarkeitsabfragen über das zukünftige Deutsche Forschungsdatenportal für Gesundheit der MII stellen können.

ABIDE_MI | Medizininformatik-Initiative

 

 

CODEX+

Das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) baut mit der Forschungsdatenplattform CODEX eine sichere, erweiterbare und interoperable Plattform zur Bereitstellung von Forschungsdaten zu COVID-19 auf, die die Universitätskliniken bundesweit verbindet. Damit sollen der Wissenschaft strukturierte Daten mit hoher Qualität zur Verfügung gestellt und neuartige Auswertungen ermöglicht werden. Zu diesem Zweck wird aus unterschiedlichen Datenquellen eine möglichst kurzfristig verfügbare Datenbasis geschaffen, die den Anforderungen der Forschungsethik (sog. FAIR-Prinzipien) und der EU-Datenschutzgrundverordnung entspricht. In der Startphase kommt hierfür die klinische Forschungsplattform des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) zum Einsatz. In der darauffolgenden Ausbaustufe werden die Datenintegrationszentren aus der Medizininformatik-Initiative (MII) genutzt. Die standortübergreifende Plattform soll es ermöglichen, auch komplexe Forschungsfragen auf breiter Datenbasis zu beantworten. Somit kann sie zu einem besseren Verständnis der Erkrankung  COVID-19 beitragen, als Grundlage für politische Entscheidungen dienen sowie die Entwicklung von innovativen und qualitativ hochwertigen Diensten und Anwendungen für Gesundheitseinrichtungen, Bürgerinnen und Bürger voranbringen.

CODEX | Netzwerk Universitätsmedizin (netzwerk-universitaetsmedizin.de)

 

 

CARE for CAYA

Das ITCR-L übernimmt die technische Umsetzung der Datenerfassung, Speicherung und Verwaltung der Studiendaten des CARE for CAYA Projektes. An diesem Nachsorge – und Präventionsprogramm für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene nach überstandener Krebserkrankung sind deutschlandweit 14 Standorte beteiligt. Die Studienteilnehmer werden in verschiedenen Modulen betreut, die alle im CentraXX System dokumentiert werden. Das ITCR-L schult dazu das Personal in den Studienzentren im Umgang mit der Software. Zudem können einige Fragebögen von den Patienten direkt über Tablets ausgefüllt werden, was den Aufwand für die Studienzentren erheblich reduziert.

Bei Fragen zur Studie wenden Sie sich bitte an die Studienzentrale:
Hubertus Wald Tumorzentrum
Universitäres Cancer Center Hamburg (UCCH)
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
www.ucch.de
care4caya@uke.de

Bei technischen Fragen hilft das ITCR-L unter Tel.: +49 (0) 451 - 500 52701 gerne weiter.

Website: CareforCaya


OR.NET - Sichere dynamische Vernetzung in Operationssaal und Klinik, Teilvorhaben "OSSIE"

Für den besonders sensiblen Bereich der Operationssäle fördert das Bundesforschungsministerium (BMBF) das Verbundprojekt „OR.NET - Sichere und dynamische Vernetzung in Operationssaal und Klinik“ mit über 50 Partnern aus ganz Deutschland. Namhafte Medizinprodukte-Hersteller, Softwarehäuser, Krankenhäuser als Betreiber sowie Forschungseinrichtungen beschäftigen sich mit der ganzen Bandbreite relevanter Themen und versuchen, einen möglichst breiten Konsens zu finden. Das Institut für Medizinische Informatik der Universität Lübeck entwickelt in einem OR.NET-Teilvorhaben neue Methoden zur semantischen Interoperabilität vernetzter medizinischer Geräte im Operationssaal und zur Weiterverarbeitbarkeit der Gerätedaten in angrenzenden klinischen Informationssystemen.

Website:  http://ornet.org/

Nationale Metadata Repositories (NMDR)

Das strategische Ziel dieses DFG-Projekts ist die Etablierung eines kollaborativen, qualitätsgesicherten, neutralen, dauerhaften, freien und zugreifbaren Metadaten-Registers für die klinische und epidemiologische Forschung in Deutschland. Die genannten Kategorien sind das Ergebnis einer Anforderungsanalyse, die im Rahmen des TMF-Projekts „Community-Evaluation MDR“ durchgeführt wurde. 

Website: http://gepris.dfg.de/gepris/projekt/315072261


Move Projekt

Die Integration und Vernetzung von Medizingeräten ist in den letzten Jahren ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Operationssäle geworden. Derzeit ist jedoch der Markt geprägt von geschlossenen Lösungen großer internationaler Hersteller, sodass der Marktzugang für kleinere und mittlere Medizintechnik-Hersteller deutlich begrenzt ist. Das Ziel des Projektes ist daher die Entwicklung von Methoden, die das Zulassungs- und Zertifzierungsverfahren sowie das Risikomanagement offen vernetzter Medizinprodukte in integrierten OP-Umgebungen unterstützen und somit auch kleineren und mittleren Unternehmen (KMUs) der Medizintechnikbranche einen Zugang zum Markt ermöglichen. Dazu wird eine Simulationsumgebung inklusive geeigneter Protokolle, Testszenarien und Testfelder entwickelt, die in der Lage ist, in verschiedenen simulierten Szenarien die Vernetzung von Medizingeräten und Softwarekomponenten zu testen und hinsichtlich verschiedener Parameter zu validieren.

Website: https://www.meditec.hia.rwth-aachen.de/en/research/current-projects/move


Modular Specialisations for Point-of-Care Medical Devices - PoCSpec

Die Vernetzung der vielen in einem modernen Operationssaal (OP) verfügbaren computergesteuerten Medizingeräte nimmt seit Jahren an Bedeutung zu, weil nur so der klinische Bedarf für mehr Sicherheit, Effizienz und Ergonomie im OP umgesetzt werden kann. Eine Herausforderung ist dabei bislang die Vernetzung von Geräten unterschiedlicher Hersteller miteinander. Hier hat das BMBF-Projekt „OR.NET – Sichere dynamische Vernetzung in OP-Saal und Klinik“ (2012-2016) wichtige Grundlagen in der Form eines serviceorientierten Kommunikationsprotokolls für die dynamische, herstellerübergreifende Vernetzung von Medizingeräten gelegt, welches inzwischen als Bestandteil der Normenreihe ISO/IEEE 11073 „Service-oriented Device Connectivity“ ein international anerkannter Standard ist.
Ein Problem im Einsatz der neuen Normen ist bislang jedoch noch, dass Hersteller die Netzwerkrepräsentation gleichartiger Geräte unterschiedlich modellieren können, was die Integration in ein System vernetzter Medizingeräte ebenso erschwert wie Test und Zulassung vernetzter Geräte. Hier setzt das im Januar 2019 gestartete, von OFFIS koordinierte und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Projekt „PoCSpec – Modular Specialisations for Point-of-Care Medical Devices“ an: Das Projekt wird Ergänzungen zur ISO/IEEE 11073-Normenfamilie entwickeln, die für bestimmte Gerätekategorien die Vernetzungsanforderungen, also Umfang, Struktur und Bedeutung der im Netzwerk angebotenen Daten und Services sowie das Verhalten des Gerätes zur Laufzeit genau festlegen, so dass Geräte unterschiedlicher Hersteller über das Netzwerk einheitlich überwacht und angesteuert werden können. Dies soll beispielhaft für zwei besonders komplexe Gerätekategorien umgesetzt werden: Endoskopie und Hochfrequenzchirurgie.
Um bei der Entwicklung der Normen auf einem möglichst breiten Konsens aufbauen zu können, sind eine Vielzahl von Herstellern aus den Bereichen Endoskopie und Hochfrequenzchirurgie als Partner im Projekt engagiert und werden ihr Know-how einbringen. Weitere Hersteller sind eingeladen, sich als assoziierte Partner in das Projekt einzubringen und an der Normentwicklung mitzuwirken. Ziel des Projekts ist es letztendlich, ein höheres Niveau der Interoperabilität zu erreichen und die Austauschbarkeit von Medizingeräten unterschiedlicher Hersteller im laufenden Betrieb zu ermöglichen. Dies stärkt nachhaltig die hervorragende internationale Wettbewerbsposition Deutschlands für Medizingeräte.

Website: www.pocspec.de


Weiterentwicklung und Etablierung des Nationalen Metadata Repositories (NMDR2)

Die klinische Forschung ist zunehmend abhängig von konsistent definierten Merkmalen, etwa bei der Wiederverwendung klinischer Daten aus der Versorgung in Studien, der Zusammenführung von Studiendaten in multizentrischen Studien oder gar der Durchführung von Metastudien. International gibt es erhebliche Anstrengungen, so genannte Metadaten-Repositories (MDR) bzw. offizielle Register zu etablieren, um relevante Datenelemente wie einen Blutdruck einheitlich zu benennen, zu definieren und zu annotieren (i.Allg. mit Kodes aus standardisierten Vokabularien). Darauf basierend lassen sich Software-Dienste zur semantischen Datenintegration bereitstellen.

Diese Herausforderung wurde auch von der Technologie- und Methodenplattform für vernetzte Medizinische Forschung (TMF) erkannt, die bereits Vorarbeiten zu diesem Thema gefördert hat. Das strategische Ziel dieses DFG-Projekts ist die Etablierung eines kollaborativen, qualitätsgesicherten, neutralen, dauerhaften, freien und zugreifbaren Metadaten-Registers für die klinische und epidemiologische Forschung in Deutschland. Die genannten Kategorien sind das Ergebnis einer Anforderungsanalyse, die im Rahmen des TMF-Projekts „Community-Evaluation MDR“ durchgeführt wurde. Von dem geplanten Vorhaben profitieren alle klinischen Forscher, die wissenschaftsinitiierte Studien, Register oder Kohorten planen und Daten hoher Qualität erheben wollen. Zugleich werden diese Punkte bislang von keinem existierenden System adressiert.

Beteiligt sind Wissenschaftler aus Leipzig, Lübeck und Göttingen.